Digitales Bauen mittels Laserscanning: Millimetergenau und in wenigen Minuten zum digitalen Abbild



Vom Konzept über die Fertigstellung bis zur Überwachung: digitale Technologien und Werkzeuge sind aus dem modernen Bauen nicht mehr wegzudenken. Die entricon GmbH hat bereits frühzeitig die Chancen im Einsatz moderner Technologien gesehen, um in möglichst kurzer Zeit und mit höchster Genauigkeit Gebäudedaten digital zu erfassen. Das 3D-Laserscanning bietet maximale Datenqualität zu reduzierten Kosten.

Die Digitalisierung am Bau nimmt Fahrt auf: Innovationen im Bauwesen verändern die Baustelle, eliminieren Fehlerwahrscheinlichkeiten, reduzieren Kosten für Kunden und steigern den Gewinn bei den Unternehmen. Gleichzeitig werden Arbeitsabläufe vereinfacht und verbessert und die Qualität gesteigert. Kurzum: Bauvorhaben werden produktiver. Präzise Messverfahren sichern dabei den Erfolg eines Bauprojekts – und dies nicht nur bei der Planung und Umsetzung, sondern auch darüber hinaus.

Die Grundlage bildet dabei die Simulation und Optimierung der Planungs- und Bauprozessen von Gebäuden anhand umfassender, möglichst realitätsgetreuer digitaler Modelle. Dieser Ansatz zur vernetzten Planung wird unter dem Begriff des Building Information Modeling (BIM) zusammengefasst. Bei der Bauwerksdatenmodellierung werden alle relevanten Daten eine Objekts digital erfasst, kombiniert und modelliert. Als effiziente Methode hat sich hierbei das 3D-Laserscanning durchgesetzt.

„Die Laserscanning-Technologie ist heute ein weitverbreiteter Ansatz. Einmal erfasst, können alle weiteren Messungen virtuell am digitalen Modell vorgenommen werden – und das zeit- und kostensparend“, erläutert Tobias Grimm, der bei der entricon die Bereiche 3D-Zeichnungen und Laserscanning verantwortet. Ein weiterer Vorteil liegt in der Geschwindigkeit begründet, mit der die Daten erfasst werden können. Dazu Grimm: „Anstatt viele einzelne Messungen vornehmen zu müssen, die noch dazu oftmals widerholt werden mussten, ermöglichen uns die Laserscanner in kürzester Zeit eine riesige Menge dreidimensionaler Abtastpunkte zu erfassen, aus denen wir ein detailliertes digitales Abbild der Umgebung erschaffen können.   

Laserscanner kommen für die Erfassung von Innenräumen, von Gebäuden, von technischen Anlagen oder des Geländes zum Einsatz. Als Ergebnis erhält man Punktwolken, aus denen sich mit der entsprechenden Software und durch einfache Bearbeitung, Volumen, Flächen, Grundrisse und Schnitte, vollständige und vor allem aktuelle Pläne und Ansichten von enormer Genauigkeit ableiten lassen. Bildrechte: entricon GmbH

Bauen 4.0: Wie der digitale Zwilling entsteht

Um die Qualität und Effizienz bei der Realisierung und Verwaltung von Bauprojekten mittels der Laserscanning-Technologie zu steigern, erstellt die entricon GmbH in einem dreistufiges Verfahren digitale Gelände-Modelle. Im ersten Schritt tastet ein Laserscanner eine entsprechende Oberfläche ab. Völlig berührungslos wird die Umgebung in kürzester automatisch erfasst und Millionen von Punkte erstellt. Mit Hilfe einer Software werden die Rohdaten anschließend ausgelesen und verarbeitet und zu einer Punktwolke zusammengefügt, die unter anderem auch Topografie und andere Elemente abbildet und es später ermöglicht, Längen und Winkel zu bestimmen. In einem letzten Schritt übertragen die Ingenieure bei der entricon GmbH die dreidimensionale Punktwolke in verschiedene Programme, die es ermöglichen, Konstruktionen im digitalen Raum zu überprüfen, Elemente hinzuzufügen oder zu extrahieren und weitere Vermessungsarbeiten durchzuführen.

„Durch die Ermittlung präziser Messdaten vor Beginn der Bauarbeiten sowie im Rahmen eines exakten Soll-Ist-Vergleichs zu dessen Abschluss reduzieren wir die Fehlerwahrscheinlichkeit bei der Planung und Realisierung und stellen Mängel vor Bauabschluss unstrittig fest. Darüber hinaus geben wir unseren Kunden belastbare Daten für die Baustoffabrechnung direkt an die Hand“, erläutert Tobias Grimm.

Mit Blick auf die gesamte Lebensspanne gewährleistet diese solide Datenbasis, dass die entricon im Rahmen der Gebäudeverwaltung den baulichen Zustand von Bauprojekten auch nach der Fertigstellung weiterhin kontinuierlich überprüfen können. Durch frühzeitige Wartungs- und Reparaturarbeiten sichert die entricon eine möglichst lange Lebensdauer eines Bauwerks. „Wenn gewünscht, begleiten wir unsere Kunden über die gesamte Lebensspanne ihrer Immobilie. Dank der millimetergenauen Vermessung sind unsere Expertinnen und Experten auch zur Stelle, wenn eine Sanierung unwirtschaftlich geworden und die Planung und Realisierung des Rückbaus eines Gebäudes notwendig wird“, fasst Norman Vogel, Leiter Bauprojekt-Management, abschließend zusammen. Von der ersten Idee bis ganz zum Schluss – diesen Gedanken trägt die entricon tief in ihrer Unternehmens-DNA.