Richtfest für den Neubau Feuerwehr Hattorf



Hinauf mit der Richtkrone: Eine weitere Etappe für das neue Feuerwehrhaus in Hattorf ist geschafft.

Im Rahmen des Modernisierungsprogrammes Freiwillige Feuerwehren errichtet die Stadt derzeit den Neubau des Feuerwehrhauses Hattorf. Jetzt wurde im Beisein von Oberbürgermeister Dennis Weilmann, Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide sowie weiteren Vertretenden aus Verwaltung und Politik das Richtfest gefeiert. Das Investitionsvolumen für das Vorhaben beträgt rund 2,1 Millionen Euro. “Neben dem Neubau in Kästorf ist der zweite wichtige Baustein für das wertvolle Ehrenamt im Bereich der Feuerwehr gelegt”, bekräftigte Oberbürgermeister Dennis Weilmann. “Mit dem neuen Feuerwehrhaus ermöglichen wir der Ortsfeuerwehr, die für uns alle so wichtigen Tätigkeiten im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes bestmöglich wahrzunehmen.”

“Nach Fertigstellung, die voraussichtlich für das Frühjahr 2023 vorgesehen ist, wird an dieser Stelle eine neue Fahrzeughalle für zwei Fahrzeuge entstanden sein. Ebenso ein Werkstatt- und Lagerbereich. Der Anhänger des Musikspielzuges findet ebenfalls in der Fahrzeughalle ausreichend Platz. Zudem besteht die Möglichkeit die Halle nachträglich um einen zusätzlichen Stellplatz zu erweitern”, erklärte Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.

Angegliedert wird ein Funktionstrakt mit der Besonderheit, dass der Schulungsraum und der Jugendraum über eine raumbreite mobile Trennwandanlage zusammenschließbar sind. So lässt sich der große Raum als (Übungs-) Raum für die Magic Flames nutzen. Hier gibt es geschlechtergetrennte Umkleide- und Sanitärbereiche für die aktiven Mitglieder und die Jugendfeuerwehr sowie zwei Büros. Der Neubau erhält außerdem eine Teeküche, einen Lehrmittelraum und den erforderlichen Hausanschlussraum.

Begleitende Bauüberwachung: Unterstützung von der Planung bis zur Gewährleistung

Um die Risiken im Bauprozess hinsichtlich Kosten, Termine und Qualitäten zu minimieren, prüft und verfolgt die entricon GmbH während der Realisierung des Bauprojekts Feuerwehrneubau in Hattorf die Einhaltung der Projektziele im Sinne der Bauprojektleitung der Stadt Wolfsburg. In Abstimmung mit dem Geschäftsbereich Hochbau koordiniert die Tochtergesellschaft der Stadtwerke Wolfsburg alle am Bau beteiligten Unternehmen koordiniert und überwacht dabei unter anderem auch alle vor und während der Abnahme festgestellten Mängel einschließlich der Auflistung von Verjährungsfristen von Baumängeln.

Für alle Notfälle gewappnet: Moderne Wärme- und Stromtechnik

Das Gebäude wird in massiver Bauweise errichtet und über ein bivalentes System aus elektrischer Luft-Wasser-Wärmepumpe und Brennwert-Gastherme zur Spitzenabdeckung beheizt. Die Stromversorgung erfolgt zum Teil über eine Photovoltaikanlage. Diese wird auf dem Dach der Fahrzeughalle errichtet, liefert etwa 15.000 Kilowatt Strom im Jahr und verfügt zudem über einen Stromspeicher. Zudem wird eine Einspeisemöglichkeit zur Versorgung des Gebäudes mit einem Notstrom-Aggregat im Falle eines Ausfalles des öffentlichen Versorgungsnetzes vorgesehen. Die Wasch- und Umkleideräume werden über ein Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung mechanisch be- und entlüftet.
Für die Einsatzkräfte sind 21 Stellplätze entlang der nördlichen und westlichen Grundstücksgrenze vorgesehen. Ausreichend Fahrradabstellplätze sind ebenso geplant. Im Süden der Fläche befindet sich ein Übungsplatz für die Kameradinnen und Kameraden und der Schulungsraum erhält eine Terrasse. Durch die Eingrünung des Grundstücks in Form von Hecken und Pflanzungen mit Bodendeckern sowie Obstbäumen und anderen Baumpflanzungen wird die Einbindung des Gebäudes in das Orts- und Landschaftsbild geschaffen.
Die Erdarbeiten des Bauprojektes hatten im Oktober 2021 begonnen. Das Baufeld wurde freigemacht und das Grundstück aufgefüllt. Die Gründungs- und Rohbauarbeiten starteten im April diesen Jahres. Die Dachdeckungsarbeiten über der Fahrzeughalle sind erfolgt und in Kürze werden die Dachabdichtungsarbeiten auf dem Funktionstrakt und über der Fahrzeughalle fortgesetzt, gefolgt vom Einbau der Fenster. Der Innenausbau nebst der technischen Gebäudeausrüstung beginnt im Spätherbst.
Aufgrund der Schwierigkeiten beim Finden von Auftragnehmern und dem Beschaffen von Baumaterialien, verzögern sich die ursprünglich geplanten Bauabläufe der Gewerke um drei bis vier Monate. Die voraussichtliche Fertigstellung des Hochbaus ist für Frühjahr 2023 geplant und die Inbetriebnahme soll im kommenden Sommer erfolgen.

Fotos: regio24